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RootsTech beginnt

21. März 2013

Endlich komme ich zum Schreiben. Am Dienstag hatte ich das einzigartige Vergnügen The Granite Vault zu besuchen, in dem die Verfilmungen wichtiger genealogischer Daten gelagert sind. David Rencher und Dirk Weissleder am Eingang des Granite Vault nahe Salt Lake CityNatürlich habe ich auch bereits der Family History Library einen Besuch abgestattet. The Family History Library (FHL)Am Dienstag und Mittwoch war ich zu Gast auf der APG Conference der Association of Professional Genealogists (APG), dem Verband der Berufsgenealogen. Eine sehr interessante Veranstaltung. Gestern stand u.a. der Besuch des Great Salt Lake auf dem Programm. Zu berichten gibt es derart viel, zumal aus den Gesprächen mit höchst interessanten Personen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. All das zu ordnen und zu strukturieren wird meine Aufgabe nach meiner Rückkehr sein. Ganz besonders perspektivisch dürfte der Kontakt zu Joshua Taylor sein, dem Präsidenten des amerikanischen Dachverbandes der Federation of Genealogical Societies (FGS), mit über 500 Mitgliedern in den USA sein.

Heute nun beginnt die RootsTech Logo RootsTechunter dem Motto Where families connect. Eröffnungsrede wird Dennis Brimmhall, der CIO von FamilySearch halten. Sollte die Zeit vorhanden sein und die Technik funktionieren, werde ich berichten. Wie ich höre werden über 7.000 Gäste erwartet, die ihren Weg nach Salt Lake City gefunden haben. Nachdem es in den vergangenen Tagen recht mild, fast frühlingshaft war, kamen heute dicke Schneeflocken hinzu.

Glücklicherweise hatte ich mich schon gestern Abend angemeldet, so dass ich mich nicht mehr in die langen Schlangen stellen musste. Die Eröffnung mit etwa 3.500 bis 4.000 Gäste in der größten Halle war große Show im allerbesten Sinne des Wortes. Was ich sonst nur von der CeBIT in Hannover kannte, große Präsentation und lockerer Vortragsstil (hier alle ohne Krawatte) kann also auch beim Thema Genealogie gelingen. Komplett undenkbar, dass der oberste Repräsentant des Veranstalters über die Geschichte seiner Familie berichtet, untermalt mit Fotos und sehr persönlichen Betrachtungen. Dieses „etwas andere“ zog sich durch das gesamte Konzept der RootsTech, sowohl in den durchweg gut besuchten Vorträgen als auch in der riesigen Ausstellung mit ganz unterschiedlichen Teilnehmern. Dort finden sich natürlich die Größen der Branche, hier als „Industrie“ bezeichnet, wie FamilySearch, ancestors.com, MyHeritage oder Findmypast. Neben den einzelnen lokalen und überregionalen genealogischen Vereinigungen findet man hier auch Firmen, die problemlos auch auf unsren Deutschen Genealogentagen oder regionalen Veranstaltungen antreffen könnte. Völlig überraschend allerdings der Fan Stuff Shop on Genealogy. Also doch Humor in der Genealogie. Ich erinnere mich daran, dass ich in der Family History Library Folgendes gelesen habe: „Mein Großvater starb im Alter von drei Jahren und wir wissen nicht mehr darüber …“

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