Allgemein Reisen

Zurück in der „Alten Welt“

4. April 2013

Nach zwei Wochen Aufenthalt in den USA bin ich nun wieder zurück in der „Alten Welt“, wieder zurück in der Heimat. Eine unglaublich vielschichtige, spannende und zugleich sehr lehrreiche Reise liegt hinter mir, deren Substanz so groß ist, dass es Zeit brauchen wird, alle neuen Erkenntnisse und Ideen zu verarbeiten. Ich werde dies in einem privaten Reisebericht sowie in Fachbeiträgen tun.

Meine Reise unter der großen Überschrift „Genealogie“ teilte sich in die drei Bereiche Konferenz (APG Conference und RootsTech Conference in Salt Lake City mit einem professionellen Blick zurück und zugleich voraus in die Zukunft der Familiengeschichtsforschung), danach Besuch einer Metropole (New York City mit Big Business in einer unglaublichen Großstadt gemeinsam mit einem Cousin) sowie abschließend Besuch der Großfamilie (zum Osterfest beim starken Ast unserer amerikanischen Verwandten in Ohio als einer Art „coming home“).

20130319-Foto 1 2013-03-23 08.35.42 Treckerfahren in Ohio

Mit über 7.300 Besuchern war die 3. RootsTech die bislang größte Genealogie-Veranstaltung in Amerika und ich gehe davon aus, dass diese im nächsten Jahr (06.-08.02.2014 an gleicher Stelle) sogar noch wachsen wird. Besonders freuen mich die konkreten Arbeitsergebnisse der RootsTech und der vielen Gespräche vor Ort. Die RootsTech war anders aufgebaut als Veranstaltungen in Deutschland: viel lockerer, sehr informativ und es bot sich ohne Einstiegshürden für jeden Interessierten etwas. Im Zentrum der konkreten Ergebnisse meines Besuchs steht die Erklärung von Salt Lake City mit dem amerikanischen Dachverband der Federation of Genealogical Societies (FGS). Deren Präsident D. Joshua Taylor ist durch die NBS-Sendung „Who do you think you are“ (WDYTYA) derzeit in den USA sehr bekannt und ein prima Typ. Ziel der Vereinbarung ist eine Intensivierung der Zusammenarbeit unserer beiden Dachverbände DAGV und FGS. Weitere wichtige Impulse ergaben sich durch Kontakte zur Association of Professional Genealogists (APG).

Declaration of Salt Lake City FGS Voice – Press release

Besonders interessant waren auch die Gespräche mit Herrn Dennis C. Brimhall, dem Chef von FamilySearch International. Die „Deutschen“ sind nun nach meinem Besuch des Internationalen Kongresses der CIGH im September 2012 im niederländischen Maastricht, auf der ich die DAGV und den BdF vertreten durfte, nun auch durch die RootsTech-Kontakte auf internationaler Ebene wieder gut vertreten. Kontakte zu Genealogen aus den USA, Australien und Norwegen zeigen anhand erster Anfragen konkrete Früchte. Natürlich habe ich groß Werbung für unseren 65. Deutschen Genealogentag gemacht, der vom 27. bis 29. September 2012 in Heidelberg stattfindet. Erste Zusagen liegen mir aus den Niederlanden und den USA vor. Das lässt ja hoffen! Zum Schluss noch einige Aufnahmen mit D. Josh Taylor, Cindy Howells, Thomas MacEntee sowie meiner Rede zum FGS Luncheon.

Dirk Weissleder and Dennis Brimhall

Dirk Weissleder (DAGV) und D. Joshua Taylor (NGS)

Cindy Howells (CindysList) und Dirk Weissleder

Weissleder addresses FindMyPast Luncheon

Weissleder at FindMyPast Luncheon

Thomas MacEntee und Dirk Weissleder

Zum Foto mit Thomas MacEntee muss ich bemerken, dass es in der Community der Genealogie-Blogger in Amerika üblich ist, sich gegenseitig Ketten zu verkaufen, zu verschenken oder zu tauschen, um sichtbar zu machen, dass man zum einen dazu gehört und zum anderen bereits auf vielen Genealogie-Veranstaltungen war. Mir wurde eine solche Kette ehrenhalber überreicht, was man im Gespräch mit den SistasInZion gut sehen kann. Thomas MacEntee ist auf jeden Fall in seiner Ketten-Pracht unschlagbar! Wir sollten auch so eine Tradition in Deutschland für unsere Blogger einführen, oder nicht?

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